Andere Länder zu bereisen ist immer eine sehr anregende Erfahrung! Neue Orte, exotische Kulturen, fremde Sprachen, unbekannte kulinarische Traditionen, die es zu entdecken gilt: Alle diese Aspekte erfüllen uns mit Fernweh, lassen uns schwärmen, zu Abenteurern werden und von einer besseren Welt träumen.
Doch wie bei den meisten romantischen Idealen gibt es durchaus einen irdischen, allzu prosaischen Aspekt: das Geld!
Seit Einführung des Euros sind Reisen in den teilnehmenden Ländern äußerst dankbar, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man den eigentlichen Güterwert vieler Leistungen (Hotelzimmer, Taxifahrten, Restaurants) sehr gut einordnen kann.
Doch global gesehen steht man letztendlich immer vor der Herausforderung, sein Geld in andere Währungen umtauschen zu müssen, und das sogar in Europa, in Ländern, die mit ein paar Auto- oder Flugstunden erreichbar sind. Nicht alle Länder sind so flexibel oder anpassungsfähig wie etwa die Schweiz, die den Euro im Alltag faktisch akzeptiert. Das Pfund ("Pound") in Großbritannien ist bekannt, nicht zuletzt durch den "Brexit"; doch haben Sie schon einmal von der "Kuna" gehört? Wie steht's mit dem "Forint", dem "Zloty" oder dem "Lek"?
Das bedeutet, dass Sie bei Reisen nach Kroatien, Ungarn oder Albanien - um nur wenige zu nennen - sich immer auf das Abenteuer einer fremden Währung einlassen müssen.
Doch wie kommt man am einfachsten an Geld für seine Auslandsreise? Wie vermeidet man dabei Fehler oder Fallen? Hier die wichtigsten Tipps:
Eine schon lange bewährte Lösung ist der Reisescheck ("traveller's cheque"): von Ihrer Hausbank ausgestellte Barschecks, die nur in einer regelrechten Bankfiliale in Ihrem Urlaubsland gegen Ihre persönliche Unterschrift und Ausweisvorlage in Landeswährung ausgezahlt werden können. Der Vorteil ist, dass diese Schecks ohne Ihre Unterschrift wertlos sind: Sollten Sie sie verlieren, haben Sie kein echtes Geld verloren. Der Nachteil ist, abgesehen von eventuellen sprachlichen Hürden in der örtlichen Bank, dass hier Wechselkursverluste je nach auszahlender Bank möglich sind - jedoch ein einigermaßen erträgliches Opfer im Vergleich zu den Vorteilen. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Bank!
Es gibt kaum noch Bankhäuser bei Ihnen am Ort, die exotische Währungen in bar liefern können, und wenn, dann nur mit langen Wartezeiten und gegen hohe Gebühren. Im Zweifel wäre es trotzdem nicht das Schlechteste, sich bei der eigenen Hausbank im Vorfeld zu erkundigen, diese könnten Ihnen im besten Fall doch zu Fremdwährung verhelfen, und wenn nicht, zumindest wertvolle Tipps mitgeben.
Die Gefahr, beim Währungsumtausch finanzielle Einbußen zu machen, ist im Reiseland selbst relativ hoch. Daher ist der Umtausch direkt am Anklunftsflughafen bei Ihrer Landung - abgesehen von stressig, da Sie sich mit Gepäck, einer fremden Sprache, vielen Menschen usw. herumschlagen müssen - nicht der beste Rat, da der Umtauschkurs an diesen Wechselstuben erfahrungsgemäß eher ungünstig sein dürfte. Dennoch ist ein Umtausch hier fast unvermeidlich; fangen Sie mit geringen Beträgen an, um einen ersten Grundstock an Ortswährung, für Allernötigstes wie Taxifahrten und andere Anfangskosten, zur Verfügung zu haben.
Die unkomplizierteste Methode, Geld zu tauschen, ist an Ihrer Hotelrezeption: die meisten größeren, international besuchten Hotels und Hotelketten bieten praktischerweise direkt im Haus einen Geldwechsel an. Zwar kann es hier durchaus auch zu ungünstigen Wechselkursen oder sogar Provisionen kommen, doch die Erfahrung zeigt, dass man nur zu gerne bereit ist, für diesen äußerst praktischen Service etwas mehr zu zahlen! Sollte der Geldumtausch im Hotel nicht möglich sein, ist die Hotelrezeption trotzdem keine schlechte Adresse, um sich "Insiderwissen" zu verschaffen, indem Sie einigermaßen vertrauensvolle einheimische Personen dort - Rezeptionisten, Tourismusmitarbeiter und dergleichen - um Rat zu fragen (etwa, welche Banken vertrauenswürdig seien, wo sich diese befinden, ob diese Ihre Sprache sprechen u.ä.). Gegebenenfalls können auch die Ausführungen in Ihrem Reiseführer durchaus wertvolle Tipps geben, die für den Anfang hilfreich sind, bis Sie etwas Erfahrung vor Ort sammeln können.
In vielen Metropolen gibt es Wechselstuben zuhauf, vor allem in den Tourismuszentren. Auch wenn etwa die sprachlichen Hürden unproblematisch wären: Wie soll man zwischen diesen wählen, welche sind legitim, welche betrügerisch? Auch hier können Ihnen die einheimischen Mitarbeiter Ihres Hotels wertvolle Informationen mitgeben, die die Auswahl und Anfahrt merklich erleichtern. Wissenswert ist, dass Wechselstuben oft ganz offizielle kleine Filialen großer Banken sind - aber nicht zwingend sein müssen. Vermeiden Sie also Wechselstuben oder Büroschalter, an denen keine gängigen Bankbezeichnungen sichtbar sind, die quasi "privat" betrieben werden, oder ihre Dienste allzu aggressiv und vermeintlich ohne Provision anbieten - letztere sind dann in den teuren Wechselkursen versteckt. Natürlich sind wildfremde Menschen auf der Straße, die Ihnen unter der Hand Ihre Devisen abkaufen wollen, immer zu meiden.
Abgesehen von Online-Bezahlmethoden, die erst mit einigem an Erfahrung in dem jeweiligen Land sinnvoll wären, wenn sie überhaupt vorhanden sind, sind folgende Tauschmethoden durchaus solide und empfehlenswert:
In den meisten Ländern kann man an Bargeldautomaten der etablierten Banken - sofern nach außen eindeutig signalisiert - mit den gängigen Kreditkarten Bargeld abheben. Vorteile sind, dass die Automaten verschiedene Sprachen anbieten können und dass Landeswährungen zu festen, durchschnittlichen Umtauschkursen ausgegeben werden. Ein Nachteil kann sein, dass die Kreditkartenfirma selbst - je nach Vertrag - oft horrende Auslandsgebühren verlangen. Daher ist es unerlässlich, sich im Vorfeld bei Ihrer Bank zu erkundigen (denken Sie daran auch bei der direkten Kreditkartenbezahlung von Waren und Leistungen im Ausland!). Einige wenige Banken bieten gebührenfreie Kreditkarten an, die nicht nur weltweites Abheben kostenlos anbieten sondern auch die Zahlung ohne Fremdwährungsgebühren anbieten. Da lohnt sich durchaus die genaue Recherche!
Mit etwas höheren Hürden muss man bei der Bezahlung bzw. bei dem Geldabheben mit der "Maestro" (vormals EC-)Karte rechnen, die zumindest in Europa noch einigermaßen unkompliziert anwendbar sind. Aber: Auch hier müsste man sich über die Einzelbedingungen, Provisionsstrukturen, Automatennetze und Bankpartnerschaften im Vorfeld genau informieren.
Wir hoffen, dass wir Sie zumindest für den Anfang etwas informieren konnten. Letzlich ist Ortskenntnis sowie etwas Erfahrung mit den Gepflogenheiten der Menschen im Reiseland unumgänglich, und das bekommt man nur, wenn man viel verreist! In diesem Sinne wünscht Ihnen DLT Travel schöne und lehrreiche Reiseerlebnisse.
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