Die Basilikata: Romanze zwischen Tyrrhenischem und Ionischem Meer
Die Region Basilikata - in der Antike hieß dieser Landstrich "Lukanien" nach dem dort ansässigen Volk - gehört mit Apulien, Kalabrien und Kampanien zu den 4 südlichsten Regionen in Italien. Sie muss sich hinter ihren drei bekannteren Nachbarn keinesfalls verstecken, bietet sie doch eine touristische Infrastruktur und diese begleitende Angebote auf höchstem Niveau. Die Basilikata gilt heute als eines der wichtigsten inneritalienischen Reiseziele für den Badeurlaub, mit komplett erschlossenen Ferienzielen sowohl am Tyrrhenischen als auch am Ionischen Meer; besonders erwähnenswert sind dabei die Badeorte Maratea und Metaponto.
Die auffallend abwechslungsreiche Landschaft im Herzen dieser Region ist jedoch gleichermaßen in der Lage, die Wünsche und Sehnsüchte aller Arten von Urlaubern zu bedienen, von den Feinschmeckern, die nach althergebrachten Traditionen hergestellte Spezialitäten entdecken möchten, bis zu den leidenschaftlichen Freunden unberührter Natur- und Gebirgspfade, die zum Wandern und Träumen einladen. Die Basilikata hat sich jedoch nicht nur dem Meeres- und Naturtourismus verschrieben, auch der Reichtum an kulturellen und historischen Sehenswürkdigkeiten lohnt jeden Urlaub. Allen voran steht die Stadt Matera, Kulturhauptstadt Europas 2019. Jedes Jahr entscheiden sich Hunderttausende von Urlaubern für einen Aufenthalt in der berühmten Stadt der Sassi ( Stadt der Steine), die bereits 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.
Maratea
Maratea, mit etwas mehr als 5000 Einwohnern, ist die einzige Stadt der Region am Tyrrhenischen Meer und gleichzeitig das wichtigste Touristenzentrum der Basilikata, hinsichtlich der Möglichkeiten des Strand- und Meerestourismus, wegen ihrer Funktion als Startpunkt für Ausflüge und Wanderungen ins Hinterland, und nicht zuletzt aufgrund des dort zu findenden historisch-kulturellen Erbes.
Die Hauptattraktion Marateas ist definitiv der Lido del Macarro, einer der schönsten Strände der Region. Im Jahr 2017 wurde er mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Er befindet sich in einer romantischen Bucht zwischen zwei felsigen Hängen, umgeben von dichtem Baumbewuchs, der sanft in Strand übergeht.
Metaponto
Eine weitere Ortschaft, die anlässlich einer Reise in die Basilicata nicht fehlen darf, ist Metaponto, ein Badeort, der sich durch weiche, goldene Sandstrände auszeichnet. Der Lido di Metaponto im Weiler Bernalda bietet ein ausgezeichnetes touristisches Angebot, das keine Wünsche offenlässt.
Metaponto ist jedoch nicht nur ein Badeort. Die Überreste des alten Metapont, der einstigen Polis von Magna Graecia (der antiken griechischen Kolonien im vorrömischen Italien), die noch heute bestehen, machen die Stadt zu einer Mischung aus Urlaubsort und archäologischer Kulturstätte. Der Tempel der Hera, die berühmten Pfälzer Tische und das interessante Nationale Archäologische Museum, in dem viele Funde aus der antiken griechischen Welt präsentiert werden, unterstreichen noch einmal diesen Eindruck.
Metaponto spielt eine strategische Rolle für Touristen, die sich für die Basilikata als Ziel Ihres Sommerurlaubs entscheiden. Die Stadt liegt im Zentrum der ionischen Küste der Basilikata, so dass die wichtigsten Badeorte, darunter Castellaneta Marina, Marina di Ginosa, Lido di Scanzano und Policoro, leicht erreichbar sind.
Matera
Der eigentliche Star der Sehenswürdigkeiten in der Basilikata ist zweifellos die Höhlenstadt Matera. Viele Tausende von Touristen kommen jährlich in diese spektakuläre, in einen Tuffsteinfelsen gegrabene Stadt. In den letzten Jahren hat die Stadt zu Recht sogar eine erhebliche Steigerung der Besucherzahlen erfahren, sie ist seit 1993 UNESCO-Weltukturerbe und wurde 2019 zur europäischen Kulturhauptstadt ausgerufen. Matera als Gesamtkunstwerk ist beispiellos und eines ist sicher: Sie lässt jeden Besucher sprachlos zurück.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Matera sind definitiv die Sassi (die Felsenwohnungen), die Kathedrale, die Felsenkirchen und die Krypta der Erbsünde.
Die Altstadt von Matera, die sich in die Viertel Sasso Barisano und Sasso Caveoso aufteilt, ist prähistorischen Ursprungs, ergänzt durch antike Elemente. Sie besteht aus einem fast unentwirrbaren Netzwerk von Höhlen, Tunneln, Gassen, steilen Treppen, Gärten und Nischen. Ein architektonischer Gesamtkomplex, der in seinen frühgeschichtlichen Anfängen von perfekter Harmonie mit der Umgebung zeugt. Wenn es stimmt, dass Matera in den 50er Jahren als "nationale Schande", aufgrund der Überfüllung und der damit einhergehenden schlechten hygienischen Bedingungen, beschrieben wurde, sind die Sassi heute kaum noch bewohnt und die Unterkünfte vollständig renoviert. Ein einzigartiges architektonisches Juwel, das absolut sehenswert ist.
Wenn man durch die Gassen der Stadt geht, eröffnet sich an ihrem höchsten Punkt ein außergewöhnlicher Ausblick auf den Sasso Barisano sowie auf die Kathedrale von Matera aus dem dreizehnten Jahrhundert. Im ihrem Inneren befinden sich Kunsthandwerk von unschätzbarem Wert.
Ein weiterer Punkt von großem Interesse sind die Felsenkirchen. Als im Mittelalter das Mönchtum Teil der christlichen Tradition wurde, begannen Benediktinermönche, sich in den Hunderten natürlicher Höhlen in der Gegend niederzulassen. Der Tuffsteinfelsen, auf dem sich Matera über eine Schlucht erhebt, ist derartig porös, dass Hohlräume, Spalten oder kleine Schluchten nichts ungewöhnliches sind. Die meisten dieser Felsöffnungen wurden von den einstigen Mönchen als Krypten, Heiligtümer, Einsiedeleien und charakteristische spartanische Gebetsstätten genutzt. Bei einem Aufenthalt in Matera sollten man unbedingt den archäologischen Komplex dieser Felsenkirchen, einen Fußgängerweg zwischen hundert eng aneinander liegender Höhlen, besuchen, wo u.a. sehr gut erhaltene Fresken bewundert werden können.
Basilikata – Land der Köstlichkeiten
Wie jede Region Italiens bietet auch die Basilikata eine Reihe von eigentümlichen, landestypischen Spezialitäten. Die ureigene Küche der Basilikata stammt aus der ländlichen Tradition und so bestehen die meisten typischen Gerichte aus alltäglichen, leicht erhältlichen Lebensmitteln, darunter Hülsenfrüchte, Fleisch (allen voran Lamm - s.Bild), Gemüse und hausgemachte Pasta. Die entsprechenden Gerichte heißen etwa Ciammotta (Gemüsepfanne) oder die so genannte „Lukanische Kräuterpfanne”: in Olivenöl geschmorte Zwiebeln, Auberginen, Paprika, Tomaten, Knoblauch, Basilikum und Petersilie. Das Brot aus Matera wurde mit dem PGI-Siegel für regionale Qualität ausgezeichnet. Weitere charakteristische Gerichte, die sich der Besucher nicht entgehen lassen sollten, sind sicherlich die Pignata, eine komplette Mahlzeit aus Lamm/Schaffleisch, die im Ofen in einem Terrakottatopf gegart wird, und die Crapiata, ein Gericht aus Hülsenfrüchten.
Unser Fazit:
Die Wahl der Basilikata als Urlaubsziel ist für diejenigen ideal, die Ferien zwischen Badespaß und Kulturgenuss suchen, ohne dafür ein Vermögen hinblättern zu müssen! Die Basilikata ist in der Tat eine der Regionen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis Italiens.
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